Silberketten
Silberketten
Silberketten sind seit Jahrhunderten beliebte Schmuckstücke und bis heute ein Dauerbrenner. Sie können schlicht oder reich verziert, feingliedrig oder massiv und schwer, lang oder kurz, mit oder ohne Amulett oder Schmuckstein sein. Oft werden sie als Symbol für Wohlstand, Glaube, Haltung, oder Status getragen.
Ganz gleich, ob Sie etwas für einen besonderen Anlass suchen, oder Ihren Alltagslook mit einem Hauch von Luxus aufwerten möchten, eine Silberkette ist auf jeden Fall eine Überlegung wert – als elegante Ergänzung zu jedem Outfit, zu einem lässigen Look mit T-Shirt und Jeans, oder zu einem formellen Kleid.
Zur Herkunft des Wortes "Silber"
Das Wort "Silber", Englisch "silver" (althochdeutsch silabar, silbar oder ähnlich) wird auf germanische Ursprünge zurückgeführt. Verwandte Bezeichnungen gibt es jedoch auch in baltischen und slawischen Sprachen, und als Wortursprung kommt auch eine Bezeichnung in Sanskrit für "weiß" und "glänzend" infrage.
Eigenschaften von Silber
Silber ist seit der Antike bekannt. Es wurde und wird als Edelmetall geschätzt, als Zahlungsmittel, für Schmuck, Silberwaren, Geschirr und Besteck verwendet. Neben seinem Glanz und seiner Farbe wird es seit langem für weitere Eigenschaften geschätzt.
Es lässt sich hervorragend bearbeiten und formen, weil es ein vergleichsweise weiches Material ist. Trotzdem ist ein sehr beständiges Material. Zumindest in feinstverteilter Form hat es eine bakterizide, also desinfizierende Wirkung, und wird zum Beispiel sogar für Wundauflagen und anderen Medizinprodukte verwendet.
Auch in der Technik spielt es eine Rolle, zum Beispiel bei der Herstellung fotografischer Filme, elektrischer Kontakte und in Spiegeln. Elementares Silber ist ein guter Katalysator. Es findet breite Anwendung in Industrie und Elektrotechnik.
Silber am Körper
Bei Menschen kommen Silberallergien nur selten vor, weshalb sich Silber auch für Schmuckstücke für Kinder und Allergiker eignet. Kommt es in Zusammenhang mit Silberschmuck trotzdem zu Rötungen oder Reizungen, dann handelt es sich oft um allergische Reaktionen aufgrund von Verunreinigungen durch eine Silberlegierung, die für Festigkeit sorgen sollte.
Silber kommt selten allein
Da Silber in seiner reinen Form äußerst weich ist, wird es oft mit anderen Metallen zu einer Legierung kombiniert. Der Silbergehalt einer Legierung wird auf dem sogenannten Feingehaltstempel so ausgedrückt: 500 steht für 50 Prozent Anteil am Gewicht, 925 seht für 92,5 Prozent, 875 für 87,5 Prozent, 830 für 83 Prozent Silberanteil.
Silberproduzenten
Mit 15 Prozent der weltweiten Jahresproduktion ist Mexiko einer der größten Silberproduzenten. Es folgen China, Peru, Chile und Australien. In Europa ist Polen der größte Silberproduzent.
Silber in der Mythologie
Silber wird mit dem Mond assoziiert und mit der symbolischen Verknüpfung Mond-Wasser-weibliches Prinzip. Im Gegensatz zu Gold, das als aktives, männliches, solares und himmlisches Prinzip gilt, wird Silber der Überlieferung nach als passives, weibliches, Mond- und Wasserprinzip aufgefasst.
In der irisch-keltischen en Mythologie verliert König Nuada in der ersten Schlacht von Moytura den Arm durch einen Schwerthieb, was ihn für die Position als König disqualifiziert. Erst nachdem ihm die Sagengestalt Dian Cecht (Diancécht) eine silberne Prothese verschafft und nach einigen weiteren Verwicklungen kann er auf den Thron zurückkehren.
Nach ägyptischen Mythen bestanden die Knochen der Götter aus Silber, und ihr Fleisch aus Gold.
Weißes glänzendes Silber ist ein Symbol für vielerlei Arten von Reinheit. "Reines Licht", wie es in der Transparenz von Kristallen, der Klarheit von Wasser, den Reflexionen von Spiegeln und dem Funkeln von Diamanten erscheinen mag, erinnert an die Reinheit der Absichten und des Gewissens, an Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit in Wort und Tat, es beschwört die Treue.
In der christlichen Symbolik steht Silber für göttliche Weisheit, wie Gold für göttliche Liebe zu Menschen.
Im russischen Glauben ist Silber ein Symbol für Reinheit und Läuterung. In zahlreichen Heldengeschichten erkennt der Protagonist, wenn seine silberne Schnupftabakdose, Gabel oder ein anderer silberner Gegenstand schwarz zu werden beginnt, dass ihn der Tod erwartet.
In Kirgisistan versucht man epileptische Anfälle dadurch zu mildern, dass der Kranke genötigt wird, einem Heiler beim langsamen Schmieden eines Silberbechers zuzusehen. Die davon ausgehende hypnotische Wirkung scheint tatsächlich beruhigend zu sein.
Nach der altorientalischen Überlieferung sind Gold und Silber streng voneinander zu trennen. Gelbem Metall – Gold – wird Yang-Energie zugeschrieben, während dem weißen Metall Silber Yin-Energie zugerechnet wird. Gold und Silber werden als entgegengesetzte Pole betrachtet.