0

Schmuck

HUGO Armband 50556682 Schwarz
HUGO Armband 50556682 Schwarz
bei Modivo
84,99 €
HUGO Armband 50552596 Schwarz
HUGO Armband 50552596 Schwarz
bei Modivo
74,99 €
MONCARA Damen Ring, 585er Weißgold mit 7 Diamanten, zus. ca. 0,3 Karat, WEISSGOLD, 58
Weißgold
MONCARA Damen Ring, 585er Weißgold mit 7 Diamanten, zus. ca. 0,3 Karat, WEISSGOLD, 58
bei Galeria
1.299,00 €
MONCARA Damen Ring, 585er Weißgold mit 7 Diamanten, zus. ca. 0,3 Karat, WEISSGOLD, 52
Weißgold
MONCARA Damen Ring, 585er Weißgold mit 7 Diamanten, zus. ca. 0,3 Karat, WEISSGOLD, 52
bei Galeria
1.299,00 €
MONCARA Damen Ring, 585er Weißgold mit 7 Diamanten, zus. ca. 0,3 Karat, WEISSGOLD, 56
Weißgold
MONCARA Damen Ring, 585er Weißgold mit 7 Diamanten, zus. ca. 0,3 Karat, WEISSGOLD, 56
bei Galeria
1.299,00 €
MONCARA Damen Ring, 585er Weißgold mit 7 Diamanten, zus. ca. 0,3 Karat, WEISSGOLD, 54
Weißgold
MONCARA Damen Ring, 585er Weißgold mit 7 Diamanten, zus. ca. 0,3 Karat, WEISSGOLD, 54
bei Galeria
1.299,00 €
MONCARA Damen Ring, 585er Gelbgold mit 7 Diamanten, zus. ca. 0,3 Karat, GELBGOLD, 52
Gelbgold
MONCARA Damen Ring, 585er Gelbgold mit 7 Diamanten, zus. ca. 0,3 Karat, GELBGOLD, 52
bei Galeria
1.299,00 €
MONCARA Damen Ring, 585er Gelbgold mit 7 Diamanten, zus. ca. 0,3 Karat, GELBGOLD, 56
Gelbgold
MONCARA Damen Ring, 585er Gelbgold mit 7 Diamanten, zus. ca. 0,3 Karat, GELBGOLD, 56
bei Galeria
1.299,00 €
MONCARA Damen Ring, 585er Gelbgold mit 7 Diamanten, zus. ca. 0,3 Karat, GELBGOLD, 58
Gelbgold
MONCARA Damen Ring, 585er Gelbgold mit 7 Diamanten, zus. ca. 0,3 Karat, GELBGOLD, 58
bei Galeria
1.299,00 €
MONCARA Damen Ring, 585er Gelbgold mit 7 Diamanten, zus. ca. 0,3 Karat, GELBGOLD, 54
Gelbgold
MONCARA Damen Ring, 585er Gelbgold mit 7 Diamanten, zus. ca. 0,3 Karat, GELBGOLD, 54
bei Galeria
1.299,00 €
BOSS Herren Chronograph 1514269, BICOLOR, 99
BOSS Herren Chronograph 1514269, BICOLOR, 99
bei Galeria
399,00 €
FOSSIL Herren Chronograph "FS6105", SILBER
Silber
FOSSIL Herren Chronograph "FS6105", SILBER
bei Galeria
219,00 €
Edelstahlarmband "Köln"
Edelstahl
Edelstahlarmband "Köln"
bei Laco Uhrenmanufaktur
130,00 €
Seiko SRPL63J1 Damenuhr Presage Cocktail Time Frozen Mojito 34mm 5ATM
Seiko SRPL63J1 Damenuhr Presage Cocktail Time Frozen Mojito 34mm 5ATM
bei Timeshop24
590,00 €
Frederique Constant FC-235S2C5B Damenuhr Classic 25mm 3ATM
Frederique Constant FC-235S2C5B Damenuhr Classic 25mm 3ATM
bei Timeshop24
1.095,00 €
Guess GW0022L1 Damenuhr Bellini 30MM 3ATM
Guess GW0022L1 Damenuhr Bellini 30MM 3ATM
bei Timeshop24
99,90 €
Casio F-91WB-1AEF Herrenuhr Timeless collection 35mm 1ATM
Casio F-91WB-1AEF Herrenuhr Timeless collection 35mm 1ATM
bei Timeshop24
29,90 €
Casio EFV-640D-1AVUEF Herrenuhr Edifice Chrono 44mm 10ATM
Casio EFV-640D-1AVUEF Herrenuhr Edifice Chrono 44mm 10ATM
bei Timeshop24
139,00 €
Casio ECB-950DB-2AEF Herrenuhr Edifice Racing Multicolor Solar 48mm 10ATM
Casio ECB-950DB-2AEF Herrenuhr Edifice Racing Multicolor Solar 48mm 10ATM
bei Timeshop24
199,00 €
Zeppelin 8460-5 Herrenuhr Atlantic Automatik 40mm 5ATM
Zeppelin 8460-5 Herrenuhr Atlantic Automatik 40mm 5ATM
bei Timeshop24
399,00 €
Zeppelin 8462M-6 Herrenuhr Atlantic Automatik 42mm 5ATM
Zeppelin 8462M-6 Herrenuhr Atlantic Automatik 42mm 5ATM
bei Timeshop24
499,00 €
Tissot T1214204405100 Herrenuhr T-Touch Connect Solar 48mm 10ATM
Tissot T1214204405100 Herrenuhr T-Touch Connect Solar 48mm 10ATM
bei Timeshop24
1.125,00 €
Zeppelin 8886-2 LZ-14 Marine
Zeppelin 8886-2 LZ-14 Marine
bei Timeshop24
329,00 €
Seiko SWR085P1 Conceptual Series Damenuhr 22mm 5ATM
Seiko SWR085P1 Conceptual Series Damenuhr 22mm 5ATM
bei Timeshop24
297,00 €
Zeppelin 8643-4 Monotimer Damenuhr 36mm 5ATM
Zeppelin 8643-4 Monotimer Damenuhr 36mm 5ATM
bei Timeshop24
163,13 €
Zeppelin 8468-3 Atlatnic Automatik GMT Herrenuhr 43mm 5ATM
Zeppelin 8468-3 Atlatnic Automatik GMT Herrenuhr 43mm 5ATM
bei Timeshop24
399,20 €
Frederique Constant FC-303MC5B6 Classic Automatik Herrenuhr
Frederique Constant FC-303MC5B6 Classic Automatik Herrenuhr
bei Timeshop24
945,00 €
Frederique Constant FC-303NS5B6 Classic Automatik Herrenuhr
Frederique Constant FC-303NS5B6 Classic Automatik Herrenuhr
bei Timeshop24
895,00 €
Zeppelin 8622-5 New Captains Line Automatik Herrenuhr 43mm 5ATM
Zeppelin 8622-5 New Captains Line Automatik Herrenuhr 43mm 5ATM
bei Timeshop24
659,99 €
Zeppelin 7684-5 Graf Zeppelin LZ127 Chronograph Herrenuhr 41mm 5ATM
Zeppelin 7684-5 Graf Zeppelin LZ127 Chronograph Herrenuhr 41mm 5ATM
bei Timeshop24
248,99 €
Zeppelin 8470-3 Atlantic Automatik Herrenuhr 41mm 5ATM
Zeppelin 8470-3 Atlantic Automatik Herrenuhr 41mm 5ATM
bei Timeshop24
288,90 €
Zeppelin 7037-1 Hindenburg LZ129 Damenuhr m. Mondphase 36mm 3ATM
Zeppelin 7037-1 Hindenburg LZ129 Damenuhr m. Mondphase 36mm 3ATM
bei Timeshop24
245,94 €
Zeppelin 8470-5 Atlantic Herrenuhr 40mm 5ATM
Zeppelin 8470-5 Atlantic Herrenuhr 40mm 5ATM
bei Timeshop24
255,37 €
Zeppelin LZ127 7656-1 Automatik Herrenuhr
Zeppelin LZ127 7656-1 Automatik Herrenuhr
bei Timeshop24
206,82 €
GLÜCKSSCHWEIN Armband Rosé
GLÜCKSSCHWEIN Armband Rosé
bei new one
24,00 €
Michael Kors Kette MKC1108AN040 925er Silber rhodiniert
Rhodin
Michael Kors Kette MKC1108AN040 925er Silber rhodiniert
bei VALMANO
89,40 €
Valeria Einzelner Ohrschmuck 88566777 585er Weißgold
Gold
Valeria Einzelner Ohrschmuck 88566777 585er Weißgold
bei VALMANO
199,20 €
Valeria Damenring 87714225 585er Weißgold
Gold
Valeria Damenring 87714225 585er Weißgold
bei VALMANO
623,20 €
Emporio Armani Damenuhr  AR11537 Edelstahl
Edelstahl
Emporio Armani Damenuhr AR11537 Edelstahl
bei VALMANO
341,24 €
Michael Kors Damenuhr Darci MK4591 Edelstahl
Edelstahl
Michael Kors Damenuhr Darci MK4591 Edelstahl
bei VALMANO
179,40 €
Valeria Damenring 88019181 375er Weißgold
Gold
Valeria Damenring 88019181 375er Weißgold
bei VALMANO
261,75 €
Valeria Damenring 88085582
Valeria Damenring 88085582
bei VALMANO
97,90 €
Valeria Damenring 88087003
Valeria Damenring 88087003
bei VALMANO
244,20 €
Valeria Damenring  88186176
Valeria Damenring 88186176
bei VALMANO
119,20 €
Festina Chronograph F20401/4 Edelstahl
Edelstahl
Festina Chronograph F20401/4 Edelstahl
bei VALMANO
118,94 €
Valeria Ring 89216482 925er Silber, recycelt
Silber
Valeria Ring 89216482 925er Silber, recycelt
bei VALMANO
111,75 €
Valeria Damenring 88307127 375er Gelbgold
Gelbgold
Valeria Damenring 88307127 375er Gelbgold
bei VALMANO
149,25 €
Valeria Ring 89216500 925er Silber, recycelt
Silber
Valeria Ring 89216500 925er Silber, recycelt
bei VALMANO
111,75 €
Valeria Damenring  88185391
Valeria Damenring 88185391
bei VALMANO
111,20 €
Fossil Herrenuhr Heritage ME3230 Edelstahl
Edelstahl
Fossil Herrenuhr Heritage ME3230 Edelstahl
bei VALMANO
203,40 €

Schmuck als anthropologische Konstante

Zur menschlichen Geschichte gehört am menschlichen Körper getragener Schmuck. Schmuckstücke gibt es seit den frühesten Zivilisationen und davor, vermutlich genauso lang, wie es überhaupt Menschen gibt.

Die Geschichte des Schmucks umspannt den gesamten Erdball. Etwa 100.000 Jahre alte Muschelketten sind der älteste in Afrika gefundene Schmuck des Homo sapiens. Auch von Neandertalern in Europa und ihren Verwandten in Asien weiß man, das sie nicht ohne Schmuckstücke lebten. Die Analyse eines etwa 46.000 Jahre alten in Westaustralien gefundenen Känguruknochens ergab, dass es sich um einen handgearbeiteten Nasenschmuck handelt.

Die Geschichte des Körperschmucks ist also lang und vielfältig. Beispiele aus Hochkulturen wurden in vielen Teilen der Welt gefunden, in Ägypten, Indien, China, Europa, Nord-, Mittel- und Südamerika…

Materialien

Menschen stellen Schmuckstücke aus allen erdenklichen Materialen her. Diese müssen ihnen nur zur Verfügung stehen und in irgendeiner Weise für die Schmuckherstellung geeignet sein. Von Holz, Stein, Knochen, Federn, Muscheln, Leder, Pflanzensamen und Naturfasern seit prähistorischen Zeiten, über Edelsteine, Metalle und Edelstahl, bis hin zu Glas wurde so ziemlich alles verwendet – und in der Moderne natürlich auch verschiedene Kunststoffe.

Im Mittelalter war Gold das wertvollste und wichtigste Material für die Herstellung von Schmuck. Mit der Renaissance begann ein neues Zeitalter. Reisen und Expeditionen führten zu einer frühen Form modernen Welthandels. Technologische Entdeckungen, das Aufkommen neuer Materialien und der Einfluss der Stile anderer Kulturen führten dazu, dass Chrysolith (Peridot)vom Roten Meer, Opale aus Böhmen, Amethyste aus Ungarn, Rubine aus Indien, Lapislazuli aus Afghanistan, Türkise aus Persien, später auch Smaragde aus Kolumbien und Topase aus Brasilien in großem Stil Eingang in die Schmuckherstellung fanden.

Bedeutung von Schmuckstücken

Bereits in frühen Kulturen hatten Schmuckstücke mystische, spirituelle Bedeutungen und rituelle Funktionen. Ob Schamanen und Heiler in Stammeskulturen, oder Hohepriester der altägyptischen, sumerischen und babylonischen Religionen, sie alle zeichneten sich auch dadurch aus, dass sie besonders gekleidet waren und mit wertvollem Schmuck auftraten, mit dem magische Kräfte oder metaphysische Bedeutungen assoziiert wurden.

Bischofsringe und Papstringe sind bis heute wichtige, öffentlich getragene Insignien. Sie wurden seit dem zehnten Jahrhundert hohen kirchlichen Hierarchen bei ihrer Amtsübernahme verliehen, und wurden in der Regel über dem Handschuh am Ringfinger der rechten Hand getragen.

Im Spätmittelalter kamen Ringe als Schmuck in breiteren Schichten in Mode. Angehörige von höherem Klerus oder Aristokratie sowie reiche Bürger trugen oft mehrere Ringe gleichzeitig. Ab dem 12. Jahrhundert durften einige, ab dem 15. Jahrhundert alle Äbte Hirtenringe tragen. Der Hirtenring war bis ins späte Mittelalter ein Cabochon, ein ohne Facetten geschliffener Schmuckstein, bei dem die Unterseite flach und die Oberseite gleichmäßig nach außen gewölbt ist. Im 15. Und 16. Jahrhundert wurden Papstringe mit einem massiven Rahmen aus vergoldeter Bronze und Symbolen der Evangelisten und päpstlichen Insignien hergestellt.

Auch wie ein Schmuck am Körper getragen wird, unterstreicht seine Bedeutung. Besonders auffällig ist das mit Körperpiercings verbundene Tragen von Schmuckstücken. In einigen Kulturen wurden Selbstverstümmelung und Körperpiercings als rituelle Opfer gesehen, in anderen dienten sie dazu, Schönheit oder Status zu unterstreichen.

Heute haben sich Piercings bis weit in moderne westliche Kulturen verbreitet. Menschen jeden Alters und jeder Herkunft schmücken verschiedenste Körperteile mit Piercings und Schmuckstücken aller Art – als Zeichen von Zugehörigkeit, als soziales oder ästhetisches Statement oder als Ausdruck besonderer Individualität mit einer ganz speziellen Konnotation.

Epochen und Stile

Schmuck im Alten Rom

Eine typisches Schmuckstück der frühen Römerzeit ist die "Fibel" genannte Brosche, eine Gewandnadel, die der Befestigung von Kleidung in einer "knopflosen Gesellschaft" diente. Für ihre Herstellung wurde eine Vielzahl von Materialien verwendet, denn bereits vor 2.000 Jahren wurden neben Gold und Bronze importierte Saphire, Diamanten, Smaragde und Bernstein verwendet.

Während sich Männer zumeist auf das Tragen von Ringen beschränkten, trugen Frauen Schmuckstücke aller Art. Der römische Historiker Plinius berichtet von der früheren Gemahlin des Kaisers Caligula: "Ich sah einmal Lollia Paulina, … nicht einmal bei einem Staatsbankett, sondern bei einem ganz gewöhnlichen Verlobungsessen: da war sie mit Smaragden und Perlen bedeckt, die immer abwechselnd aneinander gereiht überall glänzten: am ganzen Kopf, im Haar, an den Ohren, am Hals und an den Fingern. Sie hatten einen Gesamtwert von 40 Millionen Sesterzen, und Lollia war sogleich bereit, den Preis durch Kaufurkunden zu belegen." Männer trugen bisweilen nur einen Ring, andere einen an jedem Finger. Neben ihrer schmückenden Eigenschaft hatten viele Ringe eine bedeutende praktische Funktion: sie waren mit Edelsteinen besetzt, die eine Gravur besaßen. Mit solchen Ringen konnten Dokumente besiegelt und Briefe versiegelt werden – eine Praxis, die sich vorwiegend unter Königen und Adligen bis ins Mittelalter hielt.

Romanische Kunst

In in der romanischen Welt des Schmucks, einer mittelalterlichen Periode, waren Juwelen nicht mehr einfach nur Schmuck. Sie hatten eine tiefere Bedeutung durch christliche, in die Schmuckstücke eingearbeitete Symbole und Motive. Es ging nicht nur um Glanz und Schönheit, sondern auch den Ausdruck religiöser Tiefe.

Wie in anderen Epochen war Gold eines der begehrtesten Materialien. Es galt als Symbol für Reinheit und Heiligkeit, und wurde häufig für religiöse Gegenstände wie Kreuze und andere heilige Zeichen, sogenannte Sakramentalien verwendet.

Auch Silber war beliebt, obwohl es nicht als so wertvoll wie Gold angesehen wurde. Zu den weiteren verwendeten Materialien gehörten Emaille,Edelsteine und Perlen.

Bereits während der Romanik wurden viele Schmuckstücke handwerklich aufwendig gestaltet, filigrane Designs wurden häufiger. Die Stücke waren häufig groß und auffällig. Sie sollten gesehen und bewundert werden.

Keltischer Schmuck

Im Mittelalter siedelten Kelten in Teilen des heutigen Frankreich und der Britischen Inseln. Sie schufen originelle Kunststile, von denen allerdings nicht allzu viel erhalten ist. Denn über die Jahrhunderte wurde viele Gegenstände aus Gold und Silber zerteilt, eingeschmolzen und umgearbeitet, während Schmuck aus Leder, Holz, Eisen und Stoff die Zeiten zumeist nicht überdauert hat. Erhaltene Artefakte sind jedoch Beispiele für hohes mittelalterliches Kunsthandwerk.

Das charakteristischste Element der keltischen Kultur ist das Ornament. Es findet sich mit seiner charakteristischen Abstraktion auf den Oberflächen zahlreicher Gegenstände und bezieht bisweilen Abbildungen realer Objekte ein. Vögel galten als himmlische Boten. Jede Art besaß eine bestimmte Symbolik: die Taube als Zeichen für Liebe und Spiritualität, das Rebhuhn stand für List, der Reiher für Wachsamkeit. Abbildungen anderer Tiere hatten ebenfalls weitreichende Bedeutung: der Hase war ein Symbol für Wohlstand, die Schlange besaß Heilkraft, Fische waren Zeichen für Weisheit,Pferde wurden als Fruchtbarkeitsgöttinnen angesehen.

Bei den Kelten weit verbreitet waren unter anderem Armbänder, Broschen, Kreuze und um den Hals getragene Metallreifen.

In modernen Schmuckstücken werden ornamentale keltische Motive oft unverändert übernommen und wirken bis heute modern.

Wikingerschmuck

Als Waräger werden die furchtlosen Händler, Seefahrer und Krieger des Mittelalters bezeichnet, die seit dem 8. Jahrhundert mit Booten aus ihrer skandinavischen Heimat die Flüsse entlang nach Südosten bis in die in den Gebieten von Dnepr, Düna, Wolga und Don bis in die Schwarzmeerregion und ans kaspische Meer vordrangen. Sie werden in altrussischen, byzantinischen und arabischen Quellen erwähnt und als Teilgruppe der Wikinger angesehen.

Im Verlauf der Eroberung neuer Länder haben sie die Kultur in ihren neuen Siedlungsgebieten geprägt. Wikingerschmuck wurde hauptsächlich aus Kupfer, Silber, Bronze und arabischen Münzen hergestellt. Daraus entstanden vor allem Broschen, Ketten mit Anhängern und Armbänder.

Häufige Wikinger-Motive sind Abbildungen stark stilisierter Tiere mit unnatürlich verzerrten Körpern. Daneben gab es auch Bilder von Pflanzen und Blättern. Der Reichtum einer Waräger-Familie spiegelte sich in der Anzahl der Schmuckstücke, die eine Wikinger-Frau besaß.

Schmuck im gotischen Stil

Vorweg bemerkt: Der kulturgeschichtliche gotische Stil hat außer dem Namen wenig mit der modernen Gothic-Subkultur gemeinsam.

Der historische gotische Stil ist geprägt von hochentwickeltem Kunsthandwerk, was sich auch in die Schmuckherstellung der Epoche niederschlug. Zu den Schmuckstücken gehörten unter anderem Halsketten, Ketten mit Anhängern und Verschlüssen, Ringen sowie Gürtelschnallen.

Bei Rittern und ihren Geliebten in dieser Epoche ergab solches Geschmeide beliebte Geschenke, die mit Motiven verziert waren von verschlungenen Händen, durchbohrten Herzen, von Schlüsseln und Blumen, sowie durch Gravuren mit Liebesinschriften. Ringe bekamen einen hohen Stellenwert und es wurden möglichst in großer Zahl getragen. Die als Amulette – magische Glücksbringer – in die Ringe eingearbeiteten Edelsteine, wurden hoch geschätzt.

Schmuck in der Renaissance

Die ersten Leitmotive aller Renaissance-Schmuckstücke entstammen der Antike: griechische und römische Götter, mythische Gestalten, philosophische Themen und historische Figuren sind Vorboten des Renaissance-Humanismus, einer breiten philosophischen Strömung, die im 14. Jahrhundert ihren Ausgang nahm und sich im 15. Und 16.Jahrhundert über den größten Teil Europas verbreitet. Der Schmuck der Epoche ist ein Lobgesang auf die Natur – und den Menschen als ihr höchstes Geschöpf. Dies spiegelt sich in der Beliebtheit von Tier-, Vogel- und Pflanzenmotiven, vor allem zur Verzierung vonAnhängern, Medaillonsund Broschen. Im nördlichen Europa werden Motive aus der Meereswelt populär: Delfine, Meerjungfrauen und andere Schiffsmotive.

Ab der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts trugen Frauen wie Männer Broschen und Schnallen mit Heiligenbildern. Damen hatten Ohrringe in Form von Blumen und mit Perlen. Anhänger wurden an Ketten getragen, und die Ketten waren eigenständige Schmuckstücke, jedes Glied aus Pflanzenmotiven oder Figuren zusammengesetzt und reich mit Emaille und Ornamenten verziert.

Im 16. Jahrhundert wurden Anhänger zunehmend mit Diamanten besetzt und häufig anderen mit farbigen Steinen kombiniert. Der direkte Seeweg hatte die Zahl der verfügbarer Diamanten erheblich erhöht.

In Deutschland wurden neben Edelsteinen auch Kokosnussschalen und andere exotische Produkte wie Meeresschnecken, Nüsse, oder Straußeneier als Schmuck verarbeitet. Perlen und Korallen mit Perlmutt erfreuten sich großer Beliebtheit.

Im 16. Jahrhundert blühte auch die Kunst der Miniaturporträts aus bemalter Emaille, die stilistisch zur Renaissance gerechnet werden.

Anhänger wurden oft doppelseitig gefertigt, auf einer Seite mit Edelsteinen besetzt, auf der anderen mit einem emaillierten Muster verziert. Sie wurden an Halsketten oder langen am Kleid befestigten Ketten getragen.

Neben mythischen Figuren wie Nymphen, Drachen, Satyrn und Meerjungfrauen blieben religiöse Motive zentrale Themen. Monogramme mit dem Namen Jesu und Miniaturen mit biblischen Szenen erinnerten an die Unausweichlichkeit des Todes: "memento mori".

Eine weitere beliebte Art von Ringen zu dieser Zeit waren Freundschaftsringe und Liebesringe. Auf ihrer Innenseite war meist eine romantische Schrift eingraviert, wie "Mein Herz ist Dein " oder "Auf ewig verbunden".

Berüchtigt und bis heute Stoff für Dramen waren die sogenannten venezianische Ringe, die kleinen Behälter mit Gift enthalten konnten, um dieses bei passender Gelegenheit in die Speise oder das Getränk einer unliebsamen Person zu mischen und sich ihrer zu entledigen.

Edelsteinen hingegen wurden heilende Kräfte nachgesagt. Der Saphir galt zum Beispiel als Heilmittel für Hautkrankheiten,Topas sollte Demenz lindern.

Talisman-Schmuck – normalerweise Ringe – war ebenfalls beliebt. Er sollte Krankheiten vorbeugen oder den bösen Blick abwehren.

Manierismus

Der Manierismus wird als Übergangsstil von der Spätrenaissance zum Barock bezeichnet. Der Stil erstreckt sich in Italien von ca. 1520 bis 1600, und ist in anderen europäischen Ländern und Regionen auch noch danach anzutreffen.

Der Begriff des Manierismus ist von italienischen Wort "maniera" für "Art und Weise", "Stil" abgeleitet, das deutsche Wort der "Manieren" für "Umgangsformen" oder "Benehmen" ist verwandt.

Als Stil in Kunst und Literatur ist der Manierismus durch den Verlust der für die Renaissance typischen Harmonie zwischen Natur und Mensch, Physischem und Geistigem gekennzeichnet. Er markiert das langsame Ende der künstlerischen Ideale der Renaissance-Zeit. Technische Raffinesse und Ästhetisierung treten in den Vordergrund und überlagern die Inhalte, die tendenziell zum bloßen Vehikel für künstlerische Virtuosität werden. Die zahlungskräftige Kundschaft jener Zeit erwartete Neuheit und Fantasie. Die Kunsthandwerker erfanden neue Kombinationen und lieferten Kuriositäten aus traditionellen Materialien mit verzweigten Korallen, Meeresschnecken, Perlmutt oder Mahagoni.

Ein markantes Beispiel des Manierismus sind die Werke berühmter Augsburger und Nürnberger Goldschmiede und Juweliere, allen voran der „deutsche Cellini“ Wenzel Jamnitzer.

Ab dem Ende des 16. Jahrhunderts wurde im Bereich der dekorativen Kunst "selten und kompliziert" zu einem Kriterium für besonderen Wert und Schönheit. Die Kunden waren immer weniger zufrieden mit den bekannten Renaissance-Designs, und suchten nach Neuheit, Fantasie, technischer Raffinesse, Luxus und Reichtum.

Dies zwang die Handwerker, nach neuen Materialien zu suchen, Gold und Silber mit Edelsteinen, Perlen, Korallen, Perlmutt und Mahagoni zu kombinieren. Verschiedene Arten von Kuriositäten wie verzweigte Korallen oder Meeresschnecken begannen, durch ihre Form die Gesamtkomposition von Schmuckstücken zu bestimmen. Die Logik des Aufbaus wurde dem Zufall sowie den Launen und der Vorstellungskraft des Künstlers wie seiner Kunden unterworfen.

Im 15. bis ins 16. Jahrhundert wandten sich auch weltberühmte Künstler wie Albrecht Dürer, Benvenuto Cellini, Ambrosius Holbein und Benvenuto Cellini der Schmuckherstellung zu. Cellinis Brosche "Leda und der Schwan" aus Gold, Lapislazuli und Perlen ist heute im Borgello-Museum in Florenz zu bewundern.

Barock

Auch in der Barockzeit wurden Schmuckstücke immer kunstvoller und aufwändiger. Es wurden Edelsteine, Perlen und Emaille zu Stücken mit schillernden Effekten verarbeitet, die die Opulenz der Epoche spiegelten. Wie zu vielen Zeiten diente Schmuck dazu, die Botschaft von Status und Reichtum zu vermitteln. Im Barock wurde das bisweilen in protziger und dramatischer Weise auf die Spitze getrieben – mit riesigen Edelsteinen und komplizierten Designs, die die religiösen Symbole und Motive oft mehr dominierten als nur umrahmten.