0

Schmuck

Modell TR007 Schräge Fuge 750er Roségold - 23557
750er Roségold
Modell TR007 Schräge Fuge 750er Roségold - 23557
bei Ewige Trauringe
1.560,00 €
Modell TR081 333er Roségold - 26986
333er Roségold
Modell TR081 333er Roségold - 26986
bei Ewige Trauringe
805,00 €
Modell TR079 Steampunk 750er Gelbgold - 26904
750er Gelbgold
Modell TR079 Steampunk 750er Gelbgold - 26904
bei Ewige Trauringe
3.800,00 €
Modell TR143 585er Palladium - 29556
585er Palladium
Modell TR143 585er Palladium - 29556
bei Ewige Trauringe
940,00 €
Modell TR326 925er Silber - 36307
925er Silber
Modell TR326 925er Silber - 36307
bei Ewige Trauringe
315,00 €
Modell TR053 Schräge Fuge 585er Rotgold-Weißgold - 50085
585er Weißgold
Modell TR053 Schräge Fuge 585er Rotgold-Weißgold - 50085
bei Ewige Trauringe
1.040,00 €
Modell TR337 750er Weißgold-Gelbgold - 36655
750er Gelbgold
Modell TR337 750er Weißgold-Gelbgold - 36655
bei Ewige Trauringe
5.510,00 €
Modell TR032 585er Palladium - 24680
585er Palladium
Modell TR032 585er Palladium - 24680
bei Ewige Trauringe
2.835,00 €
Modell TR023 585er Gelbgold - 24267
585er Gelbgold
Modell TR023 585er Gelbgold - 24267
bei Ewige Trauringe
1.265,00 €
Modell TR175 925er Silber - 30870
925er Silber
Modell TR175 925er Silber - 30870
bei Ewige Trauringe
400,00 €
Modell TR133 333er Gelbgold-Weißgold - 29023
333er Gelbgold
Modell TR133 333er Gelbgold-Weißgold - 29023
bei Ewige Trauringe
1.310,00 €
Modell TR063 750er Rotgold - 26061
750er Gold
Modell TR063 750er Rotgold - 26061
bei Ewige Trauringe
4.735,00 €
Modell TR321 750er Weißgold - 36075
750er Weißgold
Modell TR321 750er Weißgold - 36075
bei Ewige Trauringe
1.925,00 €
Modell TR272 750er Roségold - 34577
750er Roségold
Modell TR272 750er Roségold - 34577
bei Ewige Trauringe
2.325,00 €
Modell TR185 600er Platin - 31256
600er Platin
Modell TR185 600er Platin - 31256
bei Ewige Trauringe
960,00 €
Modell TR162 750er Weißgold - 30333
750er Weißgold
Modell TR162 750er Weißgold - 30333
bei Ewige Trauringe
2.940,00 €
Modell TR151 925er Silber - 29932
925er Silber
Modell TR151 925er Silber - 29932
bei Ewige Trauringe
595,00 €
Modell TR188 950er Palladium - 31349
950er Palladium
Modell TR188 950er Palladium - 31349
bei Ewige Trauringe
1.395,00 €
Modell TR248 925er Silber - 33653
925er Silber
Modell TR248 925er Silber - 33653
bei Ewige Trauringe
315,00 €
Modell TR353 585er Gelbgold - 37328
585er Gelbgold
Modell TR353 585er Gelbgold - 37328
bei Ewige Trauringe
1.615,00 €
Modell TR211 333er Weißgold-Gelbgold - 32048
333er Gelbgold
Modell TR211 333er Weißgold-Gelbgold - 32048
bei Ewige Trauringe
970,00 €
Modell TR338 585er Weißgold-Gelbgold - 36702
585er Gelbgold
Modell TR338 585er Weißgold-Gelbgold - 36702
bei Ewige Trauringe
2.025,00 €
Modell TR164 750er Rotgold - 30417
750er Gold
Modell TR164 750er Rotgold - 30417
bei Ewige Trauringe
1.905,00 €
Modell TR365 585er Roségold - 37701
585er Roségold
Modell TR365 585er Roségold - 37701
bei Ewige Trauringe
2.855,00 €
Modell TR348 925er Silber - 37195
925er Silber
Modell TR348 925er Silber - 37195
bei Ewige Trauringe
570,00 €
Modell TR228 925er Silber - 32724
925er Silber
Modell TR228 925er Silber - 32724
bei Ewige Trauringe
345,00 €
Modell TR034 Mäander 333er Weißgold-Gelbgold - 24809
333er Gelbgold
Modell TR034 Mäander 333er Weißgold-Gelbgold - 24809
bei Ewige Trauringe
1.310,00 €
Modell TR146 950er Platin - 29694
950er Platin
Modell TR146 950er Platin - 29694
bei Ewige Trauringe
2.385,00 €
Modell TR189 585er Weißgold - 31359
585er Weißgold
Modell TR189 585er Weißgold - 31359
bei Ewige Trauringe
1.485,00 €
Modell TR044 Facette 585er Roségold - 25293
585er Roségold
Modell TR044 Facette 585er Roségold - 25293
bei Ewige Trauringe
1.590,00 €
Modell TR186 925er Silber - 31297
925er Silber
Modell TR186 925er Silber - 31297
bei Ewige Trauringe
455,00 €
Modell TR257 333er Weißgold-Gelbgold - 33962
333er Gelbgold
Modell TR257 333er Weißgold-Gelbgold - 33962
bei Ewige Trauringe
925,00 €
Modell TR248 750er Gelbgold - 33602
750er Gelbgold
Modell TR248 750er Gelbgold - 33602
bei Ewige Trauringe
1.820,00 €
Modell TR012 585er Gelbgold-Weißgold - 23785
585er Gelbgold
Modell TR012 585er Gelbgold-Weißgold - 23785
bei Ewige Trauringe
1.375,00 €
Modell TR225 333er Gelbgold-Weißgold - 32612
333er Gelbgold
Modell TR225 333er Gelbgold-Weißgold - 32612
bei Ewige Trauringe
980,00 €
Modell TR015 333er Gelbgold - 24003
333er Gelbgold
Modell TR015 333er Gelbgold - 24003
bei Ewige Trauringe
3.250,00 €
Modell TR018 333er Weißgold-Gelbgold - 24123
333er Gelbgold
Modell TR018 333er Weißgold-Gelbgold - 24123
bei Ewige Trauringe
830,00 €
Modell TR371 585er Weißgold - 37910
585er Weißgold
Modell TR371 585er Weißgold - 37910
bei Ewige Trauringe
1.510,00 €
Modell TR294 925er Silber - 35178
925er Silber
Modell TR294 925er Silber - 35178
bei Ewige Trauringe
500,00 €
Modell TR336 950er Palladium - 36632
950er Palladium
Modell TR336 950er Palladium - 36632
bei Ewige Trauringe
1.940,00 €
Modell TR157 750er Rotgold-Weißgold - 30240
750er Weißgold
Modell TR157 750er Rotgold-Weißgold - 30240
bei Ewige Trauringe
5.110,00 €
Modell TR250 925er Silber - 33788
925er Silber
Modell TR250 925er Silber - 33788
bei Ewige Trauringe
335,00 €
Modell TR255 585er Roségold - 33895
585er Roségold
Modell TR255 585er Roségold - 33895
bei Ewige Trauringe
2.700,00 €
Modell TR055 585er Gelbgold-Weißgold - 25687
585er Gelbgold
Modell TR055 585er Gelbgold-Weißgold - 25687
bei Ewige Trauringe
1.465,00 €
Modell TR365 925er Silber - 37708
925er Silber
Modell TR365 925er Silber - 37708
bei Ewige Trauringe
455,00 €
Modell TR371 333er Roségold - 37900
333er Roségold
Modell TR371 333er Roségold - 37900
bei Ewige Trauringe
860,00 €
Modell TR211 333er Rotgold - 32076
333er Gold
Modell TR211 333er Rotgold - 32076
bei Ewige Trauringe
900,00 €
Modell TR282 585er Roségold - 34836
585er Roségold
Modell TR282 585er Roségold - 34836
bei Ewige Trauringe
3.665,00 €
Modell TR376 Schneeflocke 750er Weißgold-Rotgold - 38151
750er Weißgold
Modell TR376 Schneeflocke 750er Weißgold-Rotgold - 38151
bei Ewige Trauringe
1.770,00 €
Modell TR268 333er Roségold - 34459
333er Roségold
Modell TR268 333er Roségold - 34459
bei Ewige Trauringe
915,00 €

Schmuck als anthropologische Konstante

Zur menschlichen Geschichte gehört am menschlichen Körper getragener Schmuck. Schmuckstücke gibt es seit den frühesten Zivilisationen und davor, vermutlich genauso lang, wie es überhaupt Menschen gibt.

Die Geschichte des Schmucks umspannt den gesamten Erdball. Etwa 100.000 Jahre alte Muschelketten sind der älteste in Afrika gefundene Schmuck des Homo sapiens. Auch von Neandertalern in Europa und ihren Verwandten in Asien weiß man, das sie nicht ohne Schmuckstücke lebten. Die Analyse eines etwa 46.000 Jahre alten in Westaustralien gefundenen Känguruknochens ergab, dass es sich um einen handgearbeiteten Nasenschmuck handelt.

Die Geschichte des Körperschmucks ist also lang und vielfältig. Beispiele aus Hochkulturen wurden in vielen Teilen der Welt gefunden, in Ägypten, Indien, China, Europa, Nord-, Mittel- und Südamerika…

Materialien

Menschen stellen Schmuckstücke aus allen erdenklichen Materialen her. Diese müssen ihnen nur zur Verfügung stehen und in irgendeiner Weise für die Schmuckherstellung geeignet sein. Von Holz, Stein, Knochen, Federn, Muscheln, Leder, Pflanzensamen und Naturfasern seit prähistorischen Zeiten, über Edelsteine, Metalle und Edelstahl, bis hin zu Glas wurde so ziemlich alles verwendet – und in der Moderne natürlich auch verschiedene Kunststoffe.

Im Mittelalter war Gold das wertvollste und wichtigste Material für die Herstellung von Schmuck. Mit der Renaissance begann ein neues Zeitalter. Reisen und Expeditionen führten zu einer frühen Form modernen Welthandels. Technologische Entdeckungen, das Aufkommen neuer Materialien und der Einfluss der Stile anderer Kulturen führten dazu, dass Chrysolith (Peridot)vom Roten Meer, Opale aus Böhmen, Amethyste aus Ungarn, Rubine aus Indien, Lapislazuli aus Afghanistan, Türkise aus Persien, später auch Smaragde aus Kolumbien und Topase aus Brasilien in großem Stil Eingang in die Schmuckherstellung fanden.

Bedeutung von Schmuckstücken

Bereits in frühen Kulturen hatten Schmuckstücke mystische, spirituelle Bedeutungen und rituelle Funktionen. Ob Schamanen und Heiler in Stammeskulturen, oder Hohepriester der altägyptischen, sumerischen und babylonischen Religionen, sie alle zeichneten sich auch dadurch aus, dass sie besonders gekleidet waren und mit wertvollem Schmuck auftraten, mit dem magische Kräfte oder metaphysische Bedeutungen assoziiert wurden.

Bischofsringe und Papstringe sind bis heute wichtige, öffentlich getragene Insignien. Sie wurden seit dem zehnten Jahrhundert hohen kirchlichen Hierarchen bei ihrer Amtsübernahme verliehen, und wurden in der Regel über dem Handschuh am Ringfinger der rechten Hand getragen.

Im Spätmittelalter kamen Ringe als Schmuck in breiteren Schichten in Mode. Angehörige von höherem Klerus oder Aristokratie sowie reiche Bürger trugen oft mehrere Ringe gleichzeitig. Ab dem 12. Jahrhundert durften einige, ab dem 15. Jahrhundert alle Äbte Hirtenringe tragen. Der Hirtenring war bis ins späte Mittelalter ein Cabochon, ein ohne Facetten geschliffener Schmuckstein, bei dem die Unterseite flach und die Oberseite gleichmäßig nach außen gewölbt ist. Im 15. Und 16. Jahrhundert wurden Papstringe mit einem massiven Rahmen aus vergoldeter Bronze und Symbolen der Evangelisten und päpstlichen Insignien hergestellt.

Auch wie ein Schmuck am Körper getragen wird, unterstreicht seine Bedeutung. Besonders auffällig ist das mit Körperpiercings verbundene Tragen von Schmuckstücken. In einigen Kulturen wurden Selbstverstümmelung und Körperpiercings als rituelle Opfer gesehen, in anderen dienten sie dazu, Schönheit oder Status zu unterstreichen.

Heute haben sich Piercings bis weit in moderne westliche Kulturen verbreitet. Menschen jeden Alters und jeder Herkunft schmücken verschiedenste Körperteile mit Piercings und Schmuckstücken aller Art – als Zeichen von Zugehörigkeit, als soziales oder ästhetisches Statement oder als Ausdruck besonderer Individualität mit einer ganz speziellen Konnotation.

Epochen und Stile

Schmuck im Alten Rom

Eine typisches Schmuckstück der frühen Römerzeit ist die "Fibel" genannte Brosche, eine Gewandnadel, die der Befestigung von Kleidung in einer "knopflosen Gesellschaft" diente. Für ihre Herstellung wurde eine Vielzahl von Materialien verwendet, denn bereits vor 2.000 Jahren wurden neben Gold und Bronze importierte Saphire, Diamanten, Smaragde und Bernstein verwendet.

Während sich Männer zumeist auf das Tragen von Ringen beschränkten, trugen Frauen Schmuckstücke aller Art. Der römische Historiker Plinius berichtet von der früheren Gemahlin des Kaisers Caligula: "Ich sah einmal Lollia Paulina, … nicht einmal bei einem Staatsbankett, sondern bei einem ganz gewöhnlichen Verlobungsessen: da war sie mit Smaragden und Perlen bedeckt, die immer abwechselnd aneinander gereiht überall glänzten: am ganzen Kopf, im Haar, an den Ohren, am Hals und an den Fingern. Sie hatten einen Gesamtwert von 40 Millionen Sesterzen, und Lollia war sogleich bereit, den Preis durch Kaufurkunden zu belegen." Männer trugen bisweilen nur einen Ring, andere einen an jedem Finger. Neben ihrer schmückenden Eigenschaft hatten viele Ringe eine bedeutende praktische Funktion: sie waren mit Edelsteinen besetzt, die eine Gravur besaßen. Mit solchen Ringen konnten Dokumente besiegelt und Briefe versiegelt werden – eine Praxis, die sich vorwiegend unter Königen und Adligen bis ins Mittelalter hielt.

Romanische Kunst

In in der romanischen Welt des Schmucks, einer mittelalterlichen Periode, waren Juwelen nicht mehr einfach nur Schmuck. Sie hatten eine tiefere Bedeutung durch christliche, in die Schmuckstücke eingearbeitete Symbole und Motive. Es ging nicht nur um Glanz und Schönheit, sondern auch den Ausdruck religiöser Tiefe.

Wie in anderen Epochen war Gold eines der begehrtesten Materialien. Es galt als Symbol für Reinheit und Heiligkeit, und wurde häufig für religiöse Gegenstände wie Kreuze und andere heilige Zeichen, sogenannte Sakramentalien verwendet.

Auch Silber war beliebt, obwohl es nicht als so wertvoll wie Gold angesehen wurde. Zu den weiteren verwendeten Materialien gehörten Emaille,Edelsteine und Perlen.

Bereits während der Romanik wurden viele Schmuckstücke handwerklich aufwendig gestaltet, filigrane Designs wurden häufiger. Die Stücke waren häufig groß und auffällig. Sie sollten gesehen und bewundert werden.

Keltischer Schmuck

Im Mittelalter siedelten Kelten in Teilen des heutigen Frankreich und der Britischen Inseln. Sie schufen originelle Kunststile, von denen allerdings nicht allzu viel erhalten ist. Denn über die Jahrhunderte wurde viele Gegenstände aus Gold und Silber zerteilt, eingeschmolzen und umgearbeitet, während Schmuck aus Leder, Holz, Eisen und Stoff die Zeiten zumeist nicht überdauert hat. Erhaltene Artefakte sind jedoch Beispiele für hohes mittelalterliches Kunsthandwerk.

Das charakteristischste Element der keltischen Kultur ist das Ornament. Es findet sich mit seiner charakteristischen Abstraktion auf den Oberflächen zahlreicher Gegenstände und bezieht bisweilen Abbildungen realer Objekte ein. Vögel galten als himmlische Boten. Jede Art besaß eine bestimmte Symbolik: die Taube als Zeichen für Liebe und Spiritualität, das Rebhuhn stand für List, der Reiher für Wachsamkeit. Abbildungen anderer Tiere hatten ebenfalls weitreichende Bedeutung: der Hase war ein Symbol für Wohlstand, die Schlange besaß Heilkraft, Fische waren Zeichen für Weisheit,Pferde wurden als Fruchtbarkeitsgöttinnen angesehen.

Bei den Kelten weit verbreitet waren unter anderem Armbänder, Broschen, Kreuze und um den Hals getragene Metallreifen.

In modernen Schmuckstücken werden ornamentale keltische Motive oft unverändert übernommen und wirken bis heute modern.

Wikingerschmuck

Als Waräger werden die furchtlosen Händler, Seefahrer und Krieger des Mittelalters bezeichnet, die seit dem 8. Jahrhundert mit Booten aus ihrer skandinavischen Heimat die Flüsse entlang nach Südosten bis in die in den Gebieten von Dnepr, Düna, Wolga und Don bis in die Schwarzmeerregion und ans kaspische Meer vordrangen. Sie werden in altrussischen, byzantinischen und arabischen Quellen erwähnt und als Teilgruppe der Wikinger angesehen.

Im Verlauf der Eroberung neuer Länder haben sie die Kultur in ihren neuen Siedlungsgebieten geprägt. Wikingerschmuck wurde hauptsächlich aus Kupfer, Silber, Bronze und arabischen Münzen hergestellt. Daraus entstanden vor allem Broschen, Ketten mit Anhängern und Armbänder.

Häufige Wikinger-Motive sind Abbildungen stark stilisierter Tiere mit unnatürlich verzerrten Körpern. Daneben gab es auch Bilder von Pflanzen und Blättern. Der Reichtum einer Waräger-Familie spiegelte sich in der Anzahl der Schmuckstücke, die eine Wikinger-Frau besaß.

Schmuck im gotischen Stil

Vorweg bemerkt: Der kulturgeschichtliche gotische Stil hat außer dem Namen wenig mit der modernen Gothic-Subkultur gemeinsam.

Der historische gotische Stil ist geprägt von hochentwickeltem Kunsthandwerk, was sich auch in die Schmuckherstellung der Epoche niederschlug. Zu den Schmuckstücken gehörten unter anderem Halsketten, Ketten mit Anhängern und Verschlüssen, Ringen sowie Gürtelschnallen.

Bei Rittern und ihren Geliebten in dieser Epoche ergab solches Geschmeide beliebte Geschenke, die mit Motiven verziert waren von verschlungenen Händen, durchbohrten Herzen, von Schlüsseln und Blumen, sowie durch Gravuren mit Liebesinschriften. Ringe bekamen einen hohen Stellenwert und es wurden möglichst in großer Zahl getragen. Die als Amulette – magische Glücksbringer – in die Ringe eingearbeiteten Edelsteine, wurden hoch geschätzt.

Schmuck in der Renaissance

Die ersten Leitmotive aller Renaissance-Schmuckstücke entstammen der Antike: griechische und römische Götter, mythische Gestalten, philosophische Themen und historische Figuren sind Vorboten des Renaissance-Humanismus, einer breiten philosophischen Strömung, die im 14. Jahrhundert ihren Ausgang nahm und sich im 15. Und 16.Jahrhundert über den größten Teil Europas verbreitet. Der Schmuck der Epoche ist ein Lobgesang auf die Natur – und den Menschen als ihr höchstes Geschöpf. Dies spiegelt sich in der Beliebtheit von Tier-, Vogel- und Pflanzenmotiven, vor allem zur Verzierung vonAnhängern, Medaillonsund Broschen. Im nördlichen Europa werden Motive aus der Meereswelt populär: Delfine, Meerjungfrauen und andere Schiffsmotive.

Ab der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts trugen Frauen wie Männer Broschen und Schnallen mit Heiligenbildern. Damen hatten Ohrringe in Form von Blumen und mit Perlen. Anhänger wurden an Ketten getragen, und die Ketten waren eigenständige Schmuckstücke, jedes Glied aus Pflanzenmotiven oder Figuren zusammengesetzt und reich mit Emaille und Ornamenten verziert.

Im 16. Jahrhundert wurden Anhänger zunehmend mit Diamanten besetzt und häufig anderen mit farbigen Steinen kombiniert. Der direkte Seeweg hatte die Zahl der verfügbarer Diamanten erheblich erhöht.

In Deutschland wurden neben Edelsteinen auch Kokosnussschalen und andere exotische Produkte wie Meeresschnecken, Nüsse, oder Straußeneier als Schmuck verarbeitet. Perlen und Korallen mit Perlmutt erfreuten sich großer Beliebtheit.

Im 16. Jahrhundert blühte auch die Kunst der Miniaturporträts aus bemalter Emaille, die stilistisch zur Renaissance gerechnet werden.

Anhänger wurden oft doppelseitig gefertigt, auf einer Seite mit Edelsteinen besetzt, auf der anderen mit einem emaillierten Muster verziert. Sie wurden an Halsketten oder langen am Kleid befestigten Ketten getragen.

Neben mythischen Figuren wie Nymphen, Drachen, Satyrn und Meerjungfrauen blieben religiöse Motive zentrale Themen. Monogramme mit dem Namen Jesu und Miniaturen mit biblischen Szenen erinnerten an die Unausweichlichkeit des Todes: "memento mori".

Eine weitere beliebte Art von Ringen zu dieser Zeit waren Freundschaftsringe und Liebesringe. Auf ihrer Innenseite war meist eine romantische Schrift eingraviert, wie "Mein Herz ist Dein " oder "Auf ewig verbunden".

Berüchtigt und bis heute Stoff für Dramen waren die sogenannten venezianische Ringe, die kleinen Behälter mit Gift enthalten konnten, um dieses bei passender Gelegenheit in die Speise oder das Getränk einer unliebsamen Person zu mischen und sich ihrer zu entledigen.

Edelsteinen hingegen wurden heilende Kräfte nachgesagt. Der Saphir galt zum Beispiel als Heilmittel für Hautkrankheiten,Topas sollte Demenz lindern.

Talisman-Schmuck – normalerweise Ringe – war ebenfalls beliebt. Er sollte Krankheiten vorbeugen oder den bösen Blick abwehren.

Manierismus

Der Manierismus wird als Übergangsstil von der Spätrenaissance zum Barock bezeichnet. Der Stil erstreckt sich in Italien von ca. 1520 bis 1600, und ist in anderen europäischen Ländern und Regionen auch noch danach anzutreffen.

Der Begriff des Manierismus ist von italienischen Wort "maniera" für "Art und Weise", "Stil" abgeleitet, das deutsche Wort der "Manieren" für "Umgangsformen" oder "Benehmen" ist verwandt.

Als Stil in Kunst und Literatur ist der Manierismus durch den Verlust der für die Renaissance typischen Harmonie zwischen Natur und Mensch, Physischem und Geistigem gekennzeichnet. Er markiert das langsame Ende der künstlerischen Ideale der Renaissance-Zeit. Technische Raffinesse und Ästhetisierung treten in den Vordergrund und überlagern die Inhalte, die tendenziell zum bloßen Vehikel für künstlerische Virtuosität werden. Die zahlungskräftige Kundschaft jener Zeit erwartete Neuheit und Fantasie. Die Kunsthandwerker erfanden neue Kombinationen und lieferten Kuriositäten aus traditionellen Materialien mit verzweigten Korallen, Meeresschnecken, Perlmutt oder Mahagoni.

Ein markantes Beispiel des Manierismus sind die Werke berühmter Augsburger und Nürnberger Goldschmiede und Juweliere, allen voran der „deutsche Cellini“ Wenzel Jamnitzer.

Ab dem Ende des 16. Jahrhunderts wurde im Bereich der dekorativen Kunst "selten und kompliziert" zu einem Kriterium für besonderen Wert und Schönheit. Die Kunden waren immer weniger zufrieden mit den bekannten Renaissance-Designs, und suchten nach Neuheit, Fantasie, technischer Raffinesse, Luxus und Reichtum.

Dies zwang die Handwerker, nach neuen Materialien zu suchen, Gold und Silber mit Edelsteinen, Perlen, Korallen, Perlmutt und Mahagoni zu kombinieren. Verschiedene Arten von Kuriositäten wie verzweigte Korallen oder Meeresschnecken begannen, durch ihre Form die Gesamtkomposition von Schmuckstücken zu bestimmen. Die Logik des Aufbaus wurde dem Zufall sowie den Launen und der Vorstellungskraft des Künstlers wie seiner Kunden unterworfen.

Im 15. bis ins 16. Jahrhundert wandten sich auch weltberühmte Künstler wie Albrecht Dürer, Benvenuto Cellini, Ambrosius Holbein und Benvenuto Cellini der Schmuckherstellung zu. Cellinis Brosche "Leda und der Schwan" aus Gold, Lapislazuli und Perlen ist heute im Borgello-Museum in Florenz zu bewundern.

Barock

Auch in der Barockzeit wurden Schmuckstücke immer kunstvoller und aufwändiger. Es wurden Edelsteine, Perlen und Emaille zu Stücken mit schillernden Effekten verarbeitet, die die Opulenz der Epoche spiegelten. Wie zu vielen Zeiten diente Schmuck dazu, die Botschaft von Status und Reichtum zu vermitteln. Im Barock wurde das bisweilen in protziger und dramatischer Weise auf die Spitze getrieben – mit riesigen Edelsteinen und komplizierten Designs, die die religiösen Symbole und Motive oft mehr dominierten als nur umrahmten.